ORDINATION

+43 676 333 44 55 oder +43 1 983 50 00

  • Home
  • Erkrankungen
  • Unterfunktion - Hashimoto

Die Unterfunktion (Hypothyreose) und die Thyreoiditis Hashimoto

 

Da das Schilddrüsenhormon den "Motor" für verschiedenste Körperfunktionen darstellt, führt eine Unterfunktion, also ein Mangel an Hormonen zu Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Schwächezustand, Gewichtszunahme, Kälteempfindlichkeit, aber auch Darmträgheit oder trockene Haut und brüchiges Haar. Bei älteren Patienten können auch Schwerhörigkeit und Depressionen hinzukommen. Die Unterfunktion kann mit der Einnahme von Schilddrüsenhormonen (eine Tablette täglich) einfach korrigiert werden.

Die Ursache ist oft eine unerkannt ablaufende Schilddrüsenentzündung (Thyreoiditis Hashimoto). Das Immunsystem des Körpers greift die Schilddrüsenzellen an und stört die Funktion in unterschiedlichem Ausmaß, langfristig kommt es zu einer Unterfunktion, die mit Hormonersatztherapie behandelt wird. Manchmal verschwindet die Schilddrüse nahezu gänzlich ("atrophe" Form). Die Abwehrzellen (Lymphocyten) besiedeln das Organ und können im Ultraschall ein "fleckiges" Muster erzeugen. Mitunter treten auch Knotenbildungen auf, man nennt das dann "hypertrophe" Form der Thyreoiditis Hasimoto. Eine komplette Schilddrüsendiagnostik ist erforderlich, vor allem um auszuschließen, dass eine unter den Knoten eine maskierte Krebserkrankung übersehen wird.

Grundsätzlich ist bei Thyreoiditis Hashimoto eine Operation nicht angezeigt, allerdings ist sie notwendig, wenn

-       verdächtige Knoten oder suspekte Areale im Ultraschall festgestellt werden
-       die Schilddrüse hart und vergrößert ist und so zu mechanischen Beschwerden führt
-       eine schwankende Schilddrüsenfunktion vorliegt und eine stabile Hormonlage mit medikamentöser Therapie nicht erreichbar ist
-       die Lebensqualität bei schwerer Thyreoiditis (zB aTPO über 500) stark eingeschränkt ist

 

219 d sono hashimoto
Ultraschall mit typischem Hasimoto Bild