Die Struma - ein Überbegriff
Die Bezeichnung "Struma" wird grundsätzlich als Überbegriff für alle Arten von Veränderung, Vergrößerung oder Funktionsstörung der Schilddrüse verwendet, verursacht meistens durch das Entstehen von einem oder mehreren Knoten (Knotenstruma - Struma uninodosa/multinodosa) oder durch eine diffuse Vermehrung des Schilddrüsengewebes (diffuse Struma). Das übliche Volumen einer normalen Schilddrüse (10 bis 20ml) kann durch das Wachstum erheblich zunehmen, durchaus 100 bis 200 ml betragen und in Einzelfällen auch über 1000ml groß werden und beträchtliche mechanische Beschwerden verursachen.
Bei normaler Funktion spricht man von "euthyreoter Struma", bei Überfunktion von "hyperthyreoter Struma" (Autonomie / Immunhyperthyreose) und bei Krebserkrankung von "maligner Struma" (Schilddrüsenkrebs, Karzinom).
Das Schilddrüsengewebe kann eine normale Schilddrüsenfunktion, eine Überfunktion (z.B. Immunhyperthyreose M.Basedow) oder auch eine Unterfunktion (z.B. bei Thyreoiditis Hashimoto) mit einem entsprechenden Beschwerdebild aufweisen.
Gleichermaßen können Schilddrüsenknoten eine normale Funktion (warmer Knoten), eine Überfunktion (heisser = autonomer Knoten) und eine Unterfunktion (kalter Knoten) aufweisen.
Szintigramm kalter Knoten | Szintigramm heisser Knoten |