Wann und warum muss operiert werden
1. Bei Krebsverdacht (Onkologische Indikation)
Das betrifft
- alle Schilddrüsenknoten, deren Bösartigkeit nicht mit letzter Sicherheit ausgeschlossen werden kann
- Halslymphknoten, die vergrößert und verdächtig sind
2. Bei Überfunktion (Endokrine Indikation)
a) Heiße (autonome) Knoten oder Gewebsbezirke mit Überfunktion
b) Autoimmunhyperthyreose vom Typ M.Basedow - vor allem bei
- fehlender Selbstheilung der Erkrankung nach 1-2 jähriger medikamentöser Therapie
- Versagen der medikamentösen Therapie
- anhaltenden Hormonschwankungen
- zunehmender Vergrößerung der Schilddrüse
- ausgeprägter endokrine Orbitopathie (Hervortreten der Augen)
3. Bei Schilddrüsenvergrößerung und mechanischem Druck (Mechanische Indikation)
Bei Druck auf die Luftröhre oder Speiseröhre durch die Vergrößerung der Struma mit mechanischen Beschwerden wie Globusgefühl, Atemnot und Schluckstörungen.